Element bietet zahlreiche Verfahren für die zerstörungsfreie Rissprüfung an. Unsere Experten in den akkreditierten Prüflaboren verfügen über die erforderliche Erfahrung und Ausstattung, um Rissprüfungen für unterschiedliche Werkstoffe, Bauteilgeometrien und Branchenanforderungen nach den höchsten Standards durchzuführen.
Was ist eine Rissprüfung?
In der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung unterscheidet man zwischen Oberflächenfehlern und Volumenfehlern im Inneren des Prüfobjekts. Risse können bei beiden Fehlerarten auftreten und erfordern unterschiedliche Untersuchungsmethoden. Mit Rissprüfung ist meistens die Untersuchung von Oberflächen auf Fehlstellen gemeint.
Ein Riss ist einfach gesagt eine unerwünschte Trennung innerhalb eines Materials oder am Übergang zu einem anderen Material, beispielsweise einer Schweißnaht. Die Größe eines Risses kann von wenigen Mikrometern bis hin zu einem deutlich sichtbaren Erscheinungsbild reichen. Bereits während der Herstellung und Verarbeitung eines Werkstoffs können Risse entstehen (z.B. Härterisse, Schmiederisse), während andere Risse im Einsatz durch äußere Kräfte oder innere Spannungen auftreten. Rissbildung kann zudem durch korrosive Materialien in der Umgebung, z.B. Wasserstoff, begünstigt werden. Problematisch an allen Rissen ist, dass sie mit der Zeit wachsen und bei Erreichen einer kritischen Größe zum Bruch führen können.
Welche Verfahren sind für eine Rissprüfung geeignet?
Für die Rissprüfung an metallischen Bauteilen kommen viele Verfahren der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung in Frage. Die gängigsten Verfahren sind:
- Rissprüfung mit Magnetpulverprüfung (MT Prüfung)
- Rissprüfung mit Farbeindringprüfung (PT Prüfung, LPI Prüfung)
- Rissprüfung mit Ultraschallprüfung (UT Prüfung)
- Rissprüfung mit Sichtprüfung (VT Prüfung)
- Rissprüfung mit Wirbelstromprüfung (ET Prüfung)
- Rissprüfung mit Röntgenprüfung (RT Prüfung)
- Rissprüfung mit Digitaler Radiographie (DR Prüfung)
- Rissprüfung mit Industrieller Computertomographie (CT Prüfung)
Welche Auswahlkriterien für die Rissprüfung gibt es?
Erfahrene Werkstoffprüfer können in der Regel sehr schnell entscheiden, welches Prüfverfahren am besten für eine bestimmte Rissprüfung in Frage kommt. Dennoch hängt die Wahl in jedem Einzelfall von zahlreichen Kriterien ab. Die wichtigsten sind:
- Prüfziele: Welche Art von Rissen (Anzahl, Lage, Form und Größe) soll gesucht werden?
- Welche Standards oder Normen sind einzuhalten?
- Welche Stückzahlen sollen geprüft werden?
- Geometrie, Größe, Oberflächenbeschaffenheit und Zugänglichkeit der Prüfobjekte.
- Materialeigenschaften wie z.B. Magnetisierbarkeit, elektrische Leitfähigkeit, Porosität und Empfindlichkeit gegenüber Prüfmitteln.
Eine Ausführliche Beschreibung der Auswahlkriterien finden Sie in dem Beitrag Rissprüfung - Die richtige Prüfstrategie finden.
Rissprüfung – Das bietet Element
In Deutschland bieten die Werkstoffprüflabore die gängigen Verfahren der zerstörungsfreien Rissprüfung an:
- Aalen (CT, DR, ET, MT, PT, RT, UT und VT inklusive UV-Endoskopie)
- Altbach (PT-Prüfung in Großserie)
- Bad Friedrichshall (DR, ET, MT, PT, UT und VT)
- Hamburg (DR, MT, PT, UT und VT)
- Mühlheim/Ruhr (MT, PT, UT und VT)
- Stuttgart (MT, PT, UT und VT)
Dabei sind sowohl Einzelprüfungen als auch serienbegleitende Untersuchungen großer Stückzahlen möglich. Mit mobilen Geräten können wir die mobile Rissprüfung auch vor Ort bei unseren Kunden durchführen.
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen über unsere Möglichkeiten der Rissprüfung oder um ein Angebot anzufordern.
Warum Element?
Element ist ein zuverlässiger Prüfdienstleister für viele Hersteller aus Bereichen wie Luft- und Raumfahrt, Automotive, Transport, Energie, Anlagen- und Maschinenbau und Elektrotechnik. In unseren Prüflaboren arbeiten über 9000 engagierte Experten, die die komplexesten technischen und kommerziellen Herausforderungen unserer Kunden in den Bereichen Materialauswahl, Materialanwendung, Produktion, Zertifizierung und Fehleranalyse lösen. Für mehr Informationen über uns besuchen Sie bitte die Seite Über Element.
Entdecken Sie mehr von Element
Wie bieten zahlreiche Verfahren der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung
Die richtige Prüfstrategie für Rissprüfungen
Bei einer Rissprüfung hängt die Auswahl des Verfahrens von den Eigenschaften des Prüfobjekts sowie den zu suchenden Fehlern ab.
Digitale Radiographie
Mit digitaler Radiographie ermöglicht Element die genaue Untersuchung auch großer Stückzahlen von Bauteilen auf innere Fehler.
Farbeindringprüfung
Die Farbeindringprüfung (PT Prüfung) ist eine effiziente und automatisierbare Methode zur Erkennung von Oberflächenfehlern an Schweißnähten und Bauteilen.
Magnetpulverprüfung
Element setzt die Magnetpulverprüfung (MT Prüfung) zum Auffinden oberflächennaher Risse auf Werkstücken und Bauteilen ein.
Röntgenprüfung
Mit Röntgenprüfungen untersuchen unsere Experten Bauteile auf Fehlermerkmale wie Risse, Lunker, Einschlüsse und Porositäten.
Sichtprüfung
Die Sichtprüfung ist ein unkompliziertes und bewährtes Verfahren, um Oberflächen- und Formfehler wie Risse oder Korrosion an Werkstücken aufzuspüren.
Ultraschallprüfung
Mit der Ultraschallprüfung (UT Prüfung) untersuchen unsere Experten Schweißnähte, Werkstücke und Bauteile mittels hochfrequenter Schallwellen auf Fehler.
Wirbelstromprüfung
Die Wirbelstromprüfung ist ein effizientes und genaues Verfahren, um Fehler an der Oberfläche von elektrisch leitenden Materialien aufzuspüren.