Mit Kerbschlagbiegeversuchen ermittelt Element wichtige Kennwerte wie die Zähigkeit und Sprödbruchneigung von metallischen Werkstoffen.
Der Kerbschlagbiegeversuch nach Charpy gehört zu den Standardverfahren in der zerstörenden Werkstoffprüfung für die Ermittlung von Materialeigenschaften. Mit dem auch Kerbschlagversuch genannten Verfahren wird die Sprödbruchneigung von metallischen Werkstücken, Guss- und Schmiedeteilen sowie Schweißnähten bei schlagartiger Beanspruchung ermittelt.
Ablauf eines Kerbschlagbiegeversuchs
Für den Kerbschlagbiegeversuch werden genormte Proben mit dem Maß 10 x 10 x 55 mm verwendet. Sie werden an einer Seite nach genauen Vorgaben V-förmig oder in U-Form eingekerbt. Anschließend trifft ein Pendelhammer auf die Probe, die dabei an der Einkerbung verformt oder zertrennt wird. Die von der Probe absorbierte kinetische Energie wird in Joule gemessen und ist das Maß für die Kerbschlagzähigkeit.
Da die Zähigkeit eines Werkstoffes von dessen Temperatur abhängt, wird dieser Einflussfaktor beim Kerbschlagbiegeversuch ebenfalls berücksichtigt. Versuchsreihen bei unterschiedlichen Temperaturen ermitteln den Übergang vom zähen (duktilen) zum sprödem Verhalten eines Werkstoffes. Diese Übergangstemperatur wird meist in einem Kerbschlagarbeit-Temperatur-Diagramm (K-T-Kurve) dargestellt.
Kerbschlagbiegeversuch – Das bietet Element
Unsere Werkstoffprüflabore in Aalen, Hamburg, Mülheim an der Ruhr und Stuttgart bieten Kerbschlagbiegeversuche nach DIN EN ISO 148-1, DIN EN ISO 9016 und ASTM E23 an. Proben fertigen wir in unseren Werkstätten an, wodurch sich der Aufwand für unsere Kunden reduziert. Unsere modernsten Prüfgeräte arbeiten mit einer Schlagenergie von bis zu 750 Joule. Zudem bieten wir Kerbschlagbiegeversuche an DVMK-Proben (6 x 6 x 44 mm) und Kleinstproben (3 x 4 x 27 mm) an.
Der übliche Temperaturbereich für Kerbschlagversuche liegt bei -196 bis +80 °C. Versuche bei niedrigeren Temperaturen sind im Element-Prüflabor Mailand möglich, wo zerstörende Werkstoffprüfungen bei kryogenen Temperaturen bis zu -268° C angeboten werden.
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Erfahren Sie mehr über unsere zerstörenden Werkstoffprüfungen.
Härteprüfung
Wir bieten Härteprüfungen an metallischen Werkstoffen nach gängigen Verfahren wie Brinell, Rockwell und Vickers an. Die Härte anderer Materialen wie Kunststoffen und Elastomeren untersuchen wir mit spezialisierten Prüfverfahren.
Kerbschlagbiegeversuch
Der Kerbschlagbiegeversuch ist eine zerstörende Werkstoffprüfung, mit der die Zähigkeitseigenschaften eines Werkstoffes untersucht werden. Ermittelt wird Kerbschlagarbeit an genormten Proben sowie an DVMK- und Kleinstproben.
Zugversuche
Unsere Labore für Zugversuche ermitteln Zugfestigkeit, Streck- u. Dehngrenze, Bruchdehnung und die Poissonzahl. Wir prüfen Klebstoffe, Lacke, Beschichtungen, Baustoffe, Verbindungselemente, Befestigungen, Metalllegierungen, Kunststoffe, Verbundwerkstoffe, Textilien und Kartonagen.
Kriechversuche / Zeitstandversuche
Mit Kriechversuchen bzw. Zeitstandversuchen prüft Element die Auswirkungen von Zugkraft und Temperatur auf ein Material. Wir bieten zahlreiche verschiedene Werkstoffe wie Metalle, Verbundstoffe und Kunststoffe.
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