Härteprüfungen
Mit Härteprüfungen ermitteln die Element-Werkstoffprüflabore den Widerstand eines Materials gegen äußere mechanische Einflüsse. Neben Brinell, Rockwell und Vickers Härteprüfungen bieten wir auch Makrohärteprüfungen und Kleinlasthärteprüfungen für metallische Werkstoffe an.
Was ist die Härteprüfung bei Element?
Härte ist eine wichtige Werkstoffeigenschaft, die den Widerstand eines Materials gegen das Eindringen eines Gegenkörpers bezeichnet. Je härter ein Material, desto beständiger ist es in der Regel gegen äußere mechanische Einflüsse.
Eingesetzt werden Härteprüfungen (abgekürzt HT, von engl. Hardness Testing) bei der Auswahl von Werkstoffen, in der Qualitätssicherung, bei der Materialidentifizierung und in der Schadensanalyse. Für die häufig auch Härtemessung genannte Prüfung gibt es unterschiedliche Verfahren. Wenn metallische Werkstoffe geprüft werden sollen, kommen meist die Brinell Härteprüfung, die Rockwell Härteprüfung und die Vickers Härteprüfung zum Einsatz.
Was kann Element Ihnen für die Härteprüfung bieten?
Schlüsseltests angeboten
Schlüsseltests angeboten
Unsere Prüflabore führen Brinell, Vickers und Rockwell Härteprüfungen nach gängigen Standards wie DIN EN ISO und ASTM durch. Zudem gehören Makrohärteprüfungen, Kleinlasthärteprüfungen und Härteprüfungen an Schweißnähten zu unseren angebotenen Prüfleistungen. Hauseigene Werkstätten und moderne Prüfgeräte ermöglichen eine schnelle Probenfertigung und die Untersuchung großer Stückzahlen. Damit liefern wir zuverlässige Ergebnisse bei kurzen Durchlaufzeiten.
Brinell Härteprüfung (DIN EN ISO 6506)
Verwendet wird ein kugelförmiger Prüfkörper aus Hartmetall. Die Härte HBW wird aus dem Durchmesser der Eindruckfläche ermittelt. Die Brinell Härteprüfung ist ge-eignet für weiche bis mittelharte Werkstoffe.
Rockwell Härteprüfung (DIN EN ISO 6508)
Geprüft wird mit einem kegelförmigen oder kugelförmigen Prüfkörper aus Stahl. Die Härte HR wird aus der Eindringtiefe des Prüfkörpers ermittelt. Die Rockwell Här-teprüfung ist vor allem für harte Werkstoffe geeignet.
Vickers Härteprüfung (DIN EN ISO 6507)
Mit einem pyramidenförmigen Prüfkörper aus Diamant wird die Härte HV aus dem Mittelwert der zwei Diagonalen der Eindruckfläche ermittelt. Das Verfahren erfordert eine glatte Probenoberfläche und ist geeignet für weiche bis harte Werkstoffe.
Die nach Brinell, Rockwell und Vickers ermittelten Härtewerte sind nur bedingt mit-einander vergleichbar. Unsere Werkstoffprüfer unterstützen Sie gerne bei der Auswahl des richtigen Prüfverfahrens für Ihren Werkstoff.
Innerhalb des weltweiten Netzwerks bietet Element zudem Härteprüfungen für nicht-metallische Werkstoffe an. Dazu gehören unter anderem:
- Shore Härteprüfung für Kunststoffe und Elastomere (DIN EN ISO 868, DIN ISO 7619-1 und ASTM D2240-00).
- Barcol Härteprüfung für Duroplaste, Thermoplaste und glasfaserverstärkte Kunststoffe (DIN EN 59 und ASTM D 2583).
- Härteprüfung nach Leeb, dynamisches Härtemessverfahren geeignet für mobile Untersuchungen (ASTM A956).
- Warmhärteprüfungen bei Temperaturen bis +871 °C (Hot Hardness Testing)
- Bestimmung von Erweichungspunkten von u.a. Beschichtungen, Kunststoffen, Polymeren, Verbundwerkstoffen und Zement (Vicat Softening Temperature, ISO 306 und ASTM D 1525).
Getestete Materialien
Getestete Materialien
Von kritischen metallischen Komponenten bis hin zu fortschrittlichen Polymeren prüfen wir praktisch jedes Material, das eine Härteprüfung erfordert. Unsere Prüfkapazitäten umfassen sowohl metallische als auch nichtmetallische Proben, einschließlich Werkzeugstähle, komplexe Legierungen, Ventilsitze, Matrizen und verschleißfeste Beschichtungen für Hochtemperaturanwendungen, bei denen die Materialintegrität für Betriebssicherheit und -leistung entscheidend ist. Wir bewerten Materialien in verschiedenen Phasen, von der Entwicklung bis zur Fehleranalyse, und helfen Ihnen, die Qualität zu überprüfen und potenzielle Probleme zu beheben, bevor sie sich auf Ihre Produktion auswirken.
- Eisenwerkstoffe und Nichteisenmetalle
- Werkzeugstähle und wärmebehandelte Legierungen
- Ventilsitze und Matrizen für Hochtemperaturanwendungen
- Fortschrittliche Polymere und Verbundwerkstoffe
- Schweißnähte, Fugen und Wärmeeinflusszonen
Methoden und angebotene Lösungen
Methoden und angebotene Lösungen
Unser umfangreiches Angebot an Lösungen stellt sicher, dass Sie den richtigen Test für Ihre Material- und Branchenanforderungen erhalten.
- Heißhärteprüfung zur Leistungsvalidierung bei extremen Temperaturen
- Härteprüfung vor Ort mit Leeb-, Rockwell-C-, UCI- und TIV-Methoden für unbewegliche Geräte
- Präventive Härteprüfung zur frühzeitigen Erkennung potenzieller Ausfälle vor Produktionsbeginn
- Umfassende Materialverifizierung zur Sicherstellung der Konformität mit Branchenstandards
Eingesetzte Prüftechnik
Eingesetzte Prüftechnik
Unsere hochpräzisen, kalibrierten Geräte gewährleisten zuverlässige Ergebnisse bei allen Härteprüfmethoden.
- Vakuumkammern für die kontrollierte Hochtemperaturhärteprüfung
- Tragbare Prüfgeräte für die Vor-Ort-Prüfung von Rockwell C, UCI, TIV und Leeb
- Automatisierte Härteprüfsysteme für die Materialbewertung mit hohem Durchsatz
- Fortschrittliche Mikroskopie und Bildgebung für tiefgreifende Materialstrukturanalysen
Welche Labore bieten diesen Service an
Welche Labore bieten diesen Service an
Unsere Prüflabore in Aalen, Hamburg, Mülheim an der Ruhr und Stuttgart führen Brinell, Vickers und Rockwell Härteprüfungen nach gängigen Standards wie DIN EN ISO und ASTM durch.
Gemäß den von uns geprüften Standards
Härteprüfung - Nach diesen Standards prüft Element in Deutschland
Ihre Herausforderungen, unsere Lösungen
Vielfältige Materialien – eine Prüflösung
Hochtemperatur-Leistungsvalidierung
Vor-Ort-Tests für große Geräte
Sicherstellung der Konformität mit Branchenstandards
Element Experten zu Ihren Diensten
Warum Element wählen
Höchste Genauigkeit und Präzision
Lösungen so vielfältig wie Ihre Materialien
Schnelle Durchlaufzeiten, effiziente Prozesse
Verhindern Sie Ausfälle, bevor sie auftreten
Häufig gestellte Fragen & Antworten
Was ist die Heißhärteprüfung?
Die Heißhärteprüfung misst die Materialhärte bei erhöhten Temperaturen. Die Heißhärte kann bei der Beurteilung und dem Vergleich von Materialien wie Werkzeugstählen und verschleißfesten Beschichtungen, die in Hochtemperaturanwendungen wie Ventilsitzen und Farbstoffen verwendet werden, hilfreich sein. Das Element führt die Heißprüfung ähnlich wie die normale Vickers-Härteprüfung durch, mit der Ausnahme, dass die Prüfung in einer Vakuumkammer durchgeführt wird, die eine erhöhte Temperatur von bis zu 1600 F bereitstellen kann.
Wie wird die Härteprüfung gemessen?
Die Härte kann mit verschiedenen Techniken gemessen werden, wobei die Oberflächenhärte der häufigste Ansatz ist. Dies wird erreicht, indem die Widerstandsfähigkeit des Materials gegen Durchdringung oder Eindrückung auf seiner äußeren Schicht bewertet wird. Darüber hinaus kann die Härteprüfung Einblicke in die Eigenhärte des Materials geben, die sich von „Kante bis Kern erstreckt.“ Dieser Ansatz sorgt für ein gutes Verständnis der strukturellen Integrität eines Materials.
Finden Sie das Labor in Ihrer Nähe – nutzen Sie unser globales Netzwerk an Standorten.
ALLE STANDORTE ANZEIGENZusatzleistungen
Metallografie
Mit Metallografie-Untersuchungen unterstützen wir Sie bei der Qualitätskontrolle und der Entwicklung neuer Werkstoffe.
Spannungsriss- und Kriechprüfung
Element bietet Spannungsbruch- und Kriechprüfungen zur Beurteilung der Materialbeständigkeit unter längerer Belastung und Temperatur. Unsere Expertenanalyse unterstützt Hersteller bei der Vermeidung von Ausfällen und der Sicherstellung einer langfristigen Produktleistung.
Ermüdungsprüfungen
Die Element-Prüflabore bieten Ermüdungsprüfungen und Dauerschwingversuche an, um Materialermüdung und Schwingfestigkeit von Werkstoffen zu bestimmen.
Zugversuch
Die Prüflabore von Element bieten Zugversuche an metallischen Werkstoffen, Kunststoffen und Kompositwerkstoffen an.